Warum Unternehmen sich keine schlechten Apps mehr leisten können
Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem viele Apps sich an die Generation „Smartphone“ wendet. Dadurch befindet man sich automatisch im Ring mit den ganz Großen wie Google, Facebook und Apple. Was also tun? Wir geben einen Einblick.
Der Markt ist umkämpft
Wenn Unternehmen in Märkte eindringen und ihre Produkte vorstellen, finden sie immer eine Reihe von Mitbewerbern vor. Kommt man nun mit einer App-Idee in den App-Store, hat man den Ring der ganz Großen betreten: Etablierte Unternehmen wie Google, Facebook und Co. geben hier den Ton vor. Hier mit seiner Idee überhaupt von den Usern wahrgenommen zu werden, ist nahezu unmöglich. Wer hier nicht mindestens so gut über UX Design nachdenkt oder mindestens ein ausgereiftes UI Design mitbringt und seine Idee auf seine eigene Art vermittelt, der hat quasi schon verloren.
Wir haben etliche Startups gesehen, die dachten, dass sie ohne „Design Thinking“ und mit einer halbgaren App „schon ihren Weg machen werden“. Das hat leider nur selten geklappt. „Ship early, ship often“ heißt nicht, „Mach es schlecht und werde dann Stück für Stück besser“. Das geht natürlich, wenn man den Erfolg erst in 1-2 Jahren haben möchte. Aber gleich mit einer guten App zu starten, die liebevolle Onboardings und durchdachtes User Interface Design kombiniert, um Menschen in ihren Bann zu ziehen, haben eine weitaus höhere Rate bei Menschen hängen zu bleiben, als mit einer schlechten App. Das wissen Google und Co., weil dort jede, noch so kleine, App mit Hingabe und Liebe gefertigt und veröffentlicht wird. Der Markt ist groß, man sollte also nicht untergehen.
User sind sensibilisierter

Apple Watch
Unter kostenlosen Apps, die User täglich nutzen, sind mindestens 70% herausragend. Facebook setzt so viel auf Illustration, Iconography und Details, dass die Leute nichts anderes tun können, als sich zu verlieben. Gutes Design befindet sich im iOS App Design, sowie im Android App Design hinter jeder Ecke. Mittlerweile weiß die Generation „Smartphone“ und darüber hinaus genau, was eine gute App ausmacht. Das hat die Messlatte mittlerweile so hoch gesetzt, dass Unternehmen nachlegen müssen, um nicht von ihrer Zielgruppe in eine falsche Schublade gesteckt zu werden. Denn auch eine miese App ist schlechte PR!
Denn auch eine miese App ist schlechte PR!
Gutes Design ist bei den meisten Unternehmen und Startups zum guten Ton geworden und das kommt auch beim User an. Hier aus der Reihe zu fallen und unfreundliche User Experiences zu schaffen fällt Leuten auf und sollte unbedingt vermieden werden.
Wer billig kauft, kauft zweimal
„Wir sind ein Startup, wir brauchen das noch nicht in gut!“ Es kommt ein Startup auf uns zu und sagt uns genau diesen Satz. Was sollen wir sagen? „Euer Startup ist euer Baby, wie geht ihr mit eurem Baby um?“.
Gerade am Anfang entscheidet Design über den ersten Eindruck eines Unternehmens und einer App. Und wir wissen alle, wie wichtig der erste Eindruck ist. Hier erst schlecht, dann gut zu werden, kann dafür sorgen, dass User gar nicht erst wiederkommen und beim großen zweiten Release keine zweite Chance erhalten. Gerade am Anfang den Igel in der Tasche zu haben, kann also dem ganzen Projekt schaden. Aber muss gutes Design überhaupt teuer sein? Nein, es ist nicht teuer sich mit UI Designern hinzusetzen und sich wirklich gut beraten zu lassen. Diese Jungs, uns eingeschlossen, wissen wie der Markt funktioniert und können sehr lehrreiche Informationen über das App-Segment mitbringen.
Startups dürfen keine Startups mehr sein?
Es ist traurig aber wahr, Startups haben ihren Welpen-Status verloren, so scheint es! Muss alles zu Anfang wirklich so perfekt sein? Jein. Meine Einschätzung ist, dass Startups ihre Ansprüche senken sollten, um nicht der Featuritis zu erliegen. Ganz zu Anfang sollte überlegt werden, welche Kern-Idee das Projekt ausmacht und was davon ist „Nice to have„.
Hat man die Kern-Essenz der Idee erfasst, kann dieser Part mit Fokus auf den User und die User Experience vertieft werden. Dann kommt auch wieder „Ship early, ship often“ ins Spiel: Nach und nach werden viele kleine (aber wertige) Bausteine ergänzt. Dürfen Startups also noch Startups sein? Ja natürlich, doch „bad software“ ist weder cool, sondern nachlässig und unüberlegt.
Wie sieht gutes Design aus?
Ja gut, aber wie sieht gutes Design denn eigentlich aus? Im Kern: Am User orientiert. Nein, ich gehe noch weiter: Am Menschen orientiert. Denn wenn wir „User“ als menschliche Wesen wahrnehmen, respektieren wir ihre Wünsche und Bedürfnisse auf einem ganz anderen Level. Plötzlich ist es uns nicht mehr egal, ob sie Stunden brauchen, um zu ihren Haupt-Aktivitäten in der App zu gelangen oder ohne Anleitung in eine App geworfen werden, die durch ihr reines Design gar keinen Aufschluss über ihre Fähigkeiten aufweist.
Gutes Design geht dort los, dass es sich um den Menschen rankt und von dort ausgehend Stück für Stück ihren eigenen Charakter ausbaut. Was ist der Nutzen deiner App in einem Satz? Lässt sich diese Frage nicht beantworten, zurück ans Whiteboard. Gutes Design ist on point und bedient sich lediglich Tools wie Onboardings, Iconography, Illustrationen und Animation, um dem Menschen auf seiner Reise zu helfen. Das sollte mit einer Prise Respekt behandelt werden und deswegen glauben wir, dass Unternehmen sich keine schlechten Apps mehr leisten können!
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